Moselfeuer-Cup 2014 beim Segelclub Brodenbach/Mosel
Die Verlegung der herbstlichen Regatta auf das erste Juliwochenende hat sich gelohnt: Bei gutem Wetter und einigermaßen Wind wurde zum ersten Mal die „Moselfeuer-Regatta“ der AQUILA-Klasse gesegelt.
Nicht nur aus Hochheim/Main reisten die Segler an, sondern auch vom schönen Altmühlsee fanden sich Teilnehmer ein, um ihrerseits das für sie unbekannte Flussrevier zu erkunden.
Geprägt war das Wochenende von schwül-warmem Sommerwetter, das einige sogar zum Baden in der Mosel verleitete und manch einem Farbe ins Gesicht brachte.
Wind kam auch genug auf, so dass Regattaleiter Marc Jochum am Samstag drei Wettfahrten ansetzen konnte. Die Crews Thomas und Andrea Mundhenke und Hans und Oliver Schröder lagen immer dicht beieinander und kämpften Wettfahrt um Wettfahrt um Platz 1.
Jürgen Bauer/ Ute Hornung lieferten sich mit der Franken-Crew Jochen Meyer/ Heinz Mehrner einen Kampf im Mittelfeld, während die jüngeren AQuila-Teilnehmer ihre Aktivitäten mit weitem Abstand zu den Führenden ins hintere Feld verlagerten.
Vor der wunderbaren Kulisse der Burg Thurandt wurde der Abend am Grillfeuer beschlossen, nicht ohne dem Namensgeber der Regatta (für Nichteingeweihte: dem „Moselfeuer“) bis spät in die Nacht die Ehre zu erweisen. Nur zeitweise riskierte ein Segelkamerad einen Blick auf das gleichzeitig ausgetragene WM-Spiel Niederlande gegen Costa Rica, das sich ebenfalls bis weit nach Mitternacht hinzog.
Der zweite Wettkampftag begann mit einem reichhaltigen Frühstück unter fast wolkenlosem Himmel, mit Blick auf die Mosel-Weinberge und den Fluss. Der Wetterbericht verhieß für den Mittag nichts Gutes: Sturm und Starkregen aus Frankreich kommend waren angesagt. Daher wurde die nächste Wettfahrt zeitig gestartet, um allen die Möglichkeit zu geben, ihre Segel im Trockenen zu bergen und heil nach Hause zu kommen.
Wie schon am Tag zuvor lieferten sich die gleichen Crews einen Kampf unter Segeln. Oldie Hans Schröder wollte es noch einmal wissen: Er führte bis zur letzten Runde mit ein paar Bootslängen Vorsprung, „verschenkte“ dann aber den Sieg (vielleicht auch durch den heftigen Kontakt seines Vorschoters mit dem Baum) an seinen direkten Kontrahenten Thomas Mundhenke.
Mit einem herzlichen Dank an alle Helfer und an den Regattaleiter, aber auch an den Sponsor Peter Jobelius aus Valwig/Mosel eröffnete der 1. Vorsitzende des SCBM Manni Rath die Siegerehrung und beglückwünschte die Segler zu der insgesamt gelungenen Veranstaltung und die Sieger zu ihrem Erfolg.
Die Platzierungen:
Thomas/ Andrea Mundhenke; Segelclub Hochheim/Main
Hans Schröder/ Oliver Schröder; Segelclub Brodenbach/Mosel
Jürgen Bauer/ Ute Hornung; Segelclub Hochheim/Main
Jochen Meyer/ Heinz Mehrner, Yachtclub Ansbach/Gunzenhaussen
Marcus Thielmann/ Andreas Probst; Segelclub Brodenbach/Mosel
Simon Donhäuser/ Dominik Schwarz; Segelclub Hochheim/Main
07.07.2014
Irmgard Schröder
SCBM / WSVO Ansegel-Regatta 09.05.2015
Name Bootstyp Yardstick Zeit Umgerechnete Zeit Platz
Vitali/Olga Sprinta 70 1,12 00:38:04 00:33:59 1
Hans/Christoph Jollenkreuzer 1,09 00:37:36 00:34:30 2
Heinz/Gero Jollenkreuzer 1,09 00:38:16 00:35:06 3
Chiara Laser 1,14 00:40:50 00:35:49 4
Robin/Jana Trainer 1,1 00:39:48 00:36:11 5
Harry Aquila 1,11 00:41:26 00:37:20 6
Marcus/Andreas Aquila DNF
Siggi Coralle DNF
Marcel/Tanja Monas DNF
Thomas Bavaria DNF
Bericht zur Regatta am Speicherbecken Geeste 06./07.09.2014
Ranglistenplatzierung 2014 in Geeste entschieden
Senior-Segler Hans haderte bei der Siegerehrung etwas mit sich, den ausgelassenen Chancen und verpassten Möglichkeiten und dem daraus resultierenden vierten Platz. Doch alles „Hätte, Wenn und Aber“ half nicht darüber hinweg, dass die Plätze unter den ersten Drei an andere vergeben wurden. Diese Drei sorgten auch für die endgültige Platzierung in der Rangliste 2014. Thomas Mundhenke zeigte mit Ehefrau Andrea in den drei Wettfahrten eindrucksvoll, warum er in diesem Jahr Klassenbester der Aquila ist. Michael Bonnet konnte in Geeste nur in einer Wettfahrt den ersten Platz heraussegeln, was wiederum Marcel Lauer zugutekam: Er zog mit einer recht gleichmäßigen Serie in den drei Wettfahrten an Michael vorbei auf Platz 2.
Leider konnte bei sehr schwachen Winden am Samstag nur eine Wettfahrt gestartet werden. Ein angekündigtes Gewitter hielt die Wettfahrtleitung davon ab, ein weiteres Mal zu starten. Sonntags wurden dann noch zwei verkürzte Runden gesegelt, so dass ein einigermaßen reelles Ergebnis zu den Platzierungen führte.
Unser Klassenobmann Jürgen musste zu seinem großen Leidwesen eine unangenehme Bekanntschaft mit dem Bug der einheimischen Aquila-Mannschaft machen. Mit einem Schaden an Want und Scheuerleiste musste er notgedrungen die letzte Wettfahrt streichen und die Hochheimer „Nachwuchs“-Crew vorbeiziehen lassen. Diese Mannschaftmit Steuermann Christian und Vorschoter Thomas schlug sich wacker bei ihrer ersten Regatta. Ihre Erfahrungen werden sie bei den Regatten im nächsten Jahr vertiefen.
Zu diesen neuen Erfahrungen gehört auch der obligatorische Seglerhock am Samstagabend, bei dem wieder einmal die Moselfeuer-Spezialität von "Mosel-Hans" die Runde machte.
Alles in allem ein schönes Regatta-Wochenende am Geester Speicherbecken, mit wunderbaren Ausblicken von der Terrasse des Seglerheims auf Sonnenuntergänge, neblige „Kobolde“ und tanzende „Elfen“ auf dem abendlichen Wasser, bei dem nur eins nicht ganz ausreichend vorhanden war: der Wind.
07.09.2014
Irmgard Schröder